Bodennahes Ozon (O3) ist ein Sekundärschadstoff, das heisst ein Gas, das aus anderen Substanzen wie Stickoxiden (NOx) und flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) in der Atmosphäre gebildet wird. Diese Vorläufersubstanzen werden in der bodennahen Troposphäre unter Einwirkung des Sonnenlichts zu Ozon umgewandelt. Neben der Sonneneinstrahlung begünstigen auch hohe Lufttemperaturen diese chemischen Reaktionen. Zur Bekämpfung des Sommersmogs mit den hohen Ozonkonzentrationen müssen die Vorläufersubstanzen reduziert werden.
Herkunft:
- Stickoxide (NOx) entstehen in Verkehr, Industrie und Haushalten
- flüchtige organische Verbindungen (VOC, auch Kohlenwasserstoffe genannt) entstehen bei der Verwendung von lösungsmittelhaltigen Produkten (Farben, Lacken, Leimen) sowie bei der Verdunstung von Treibstoffen (Benzol).
- Ozon wird neben der lokalen Produktion auch von Luftmassentransporten aus anderen Regionen beeinflusst.
Wirkung:
- Atemwegserkrankungen, Atemnot, Einschränkung der Lungenfunktion
- Reizung der Augen und Schleimhäute
- Kinder und ältere Menschen sind besonders stark betroffen
- Wachstumshemmungen bei Pflanzen und Ernteeinbussen in der Landwirtschaft
- In Kombination mit anderen Schadstoffen werden die Wirkungen verstärkt
Was kann ich tun?
Zur Reduktion des Ozons ist die Reduktion der Vorläufersubstanzen (Stickoxide und VOC) nötig. Deshalb sind die selben Massnahmen wie für diese Stoffe sinnvoll:
- sparsamer Gebrauch von fossilen Brennstoffen
- Verwendung von lösungsmittelfreien Produkten
- Verwendung von Gerätebenzin für Kleingeräte
- Autofahrten einschränken, öffentliche Verkehrsmittel benützen, zu Fuss gehen, Velo fahren
- regionale Produkte kaufen
- bei hohen Ozonkonzentrationen körperliche Anstrengung an der Sonne vermeiden
Beschreibung der Ozon-Messmethode
Ausführliche Informationen finden Sie auf der Internetplattform Ozon-Info