Verbesserung der Luftqualität lohnt sich - für alle (OSTLUFT Medienmitteilung zum Jahresbericht 2023)

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Die Luftqualität in der Ostschweiz verbessert sich seit Jahrzehnten. Dies zeigt sich vor allem beim Feinstaub und den Stickoxiden. Grossflächige Überschreitungen der aktuellen Schweizer Grenzwerte gibt es nach wie vor bei Ozon. Auch die Belastung mit Ammoniak und krebserregendem Russ ist noch zu hoch. Ausserdem werden für Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon die gesundheitsbezogenen Luftqualitätsrichtwerte der WHO aus dem Jahr 2021 noch deutlich überschritten. Dass geringere Luftbelastung neben einem gesundheitlichen auch einen monetären Nutzen für die Menschen hat, zeigt eine Studie, die von OSTUFT in Auftrag gegeben wurde. Dafür sind zusätzliche Anstrengungen nötig. Messungen von OSTLUFT in einem Schiffshafen haben zudem eindrücklich gezeigt, wie dort Feinstaubpartikel entstehen und wie sie reduziert werden können. 

 

Die Luftqualität in der Ostschweiz hat sich 2023 gegenüber den Vorjahren wenig verändert, wie die Luftqualitätsmessungen von OSTLUFT belegen. Im OSTLUFT-Gebiet wurden auch 2023 die Jahresmittel-Grenzwerte für Feinstaub PM10 an allen Standorten eingehalten. Lediglich in städtischen und verkehrsexponierten Lagen wurde der Tagesmittel-Grenzwert vereinzelt überschritten. Bei der feineren Staubfraktion PM2.5 liegen die meisten Standorte im Bereich des Jahresmittel-Grenzwertes, an siedlungsfernen Standorten etwas tiefer. Beim Stickstoffdioxid (NO2) wurde der Jahresmittel-Grenzwert, ausser an stark befahrenen Strassen, überall eingehalten. Weiterhin grossflächige Überschreitungen der Grenz- respektive Zielwerte stellt OSTLUFT bei Ozon (O3) sowie beim krebserregenden Russ aus Holzfeuerungen und dem Verkehr fest. Ebenso sind die Stickstoffeinträge in empfindliche Ökosysteme, vor allem verursacht durch Ammoniak (NH3) aus der Landwirtschaft, unverändert zu hoch. 

 

Fokusthemen im Jahresbericht 2023

  • Langzeitentwicklung der Luftbelastung durch Feinstaub PM10
  • Neuer Richtwert für die Ozonbelastung
  • Luftschadstoffbedingte Gesundheitskosten in OSTLUFT
  • EKL empfiehlt zum Schutz der Gesundheit eine Anpassung der Immissionsgrenzwerte
  • Wie hoch ist die Belastung durch Ultrafeine Partikel im Hafen Romanshorn?

 

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