Verbesserung der Luftqualität weiterhin notwendig (OSTLUFT Medienmitteilung zum Jahresbericht 2022)

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Die bisherige Verbesserung der Luftqualität in der Ostschweiz hat sich 2022 auch nach den Corona-Jahren bestätigt. Erfolge zeigen sich seit einigen Jahren vor allem bei den Stickoxiden und beim Feinstaub. Grossflächige Grenzwertüberschreitungen gibt es aber nach wie vor bei Ozon, Ammoniak und krebserregendem Russ, teilweise auch beim Feinstaub PM2.5. Zum Gesundheitsrisiko durch Feinstaub tragen neben dem Verkehr auch die Holzfeuerungen wesentlich bei. Entsprechend den wissenschaftlichen Erkenntnissen empfiehlt die WHO zum Schutz der Gesundheit weitere Senkungen der Schadstoffbelastung der Atemluft.

Die Luftqualität in der Ostschweiz hat sich 2022 gegenüber den beiden durch Corona geprägten Vorjahre wenig verändert, wie die Luftqualitätsmessungen von OSTLUFT belegen. Im OSTLUFT-Gebiet wurden auch 2022 die Jahresmittel-Grenzwerte für Feinstaub PM10 an allen Standorten eingehalten. Bei der feineren Staubfraktion PM2.5 liegen die meisten Standorte im Bereich des Jahresmittel-Grenzwertes. Beim Stickstoffdioxid wurde der Jahresmittel-Grenzwert überall, ausser an stark befahrenen Strassen, eingehalten. Weiterhin grossflächige Überschreitungen der Grenz- respektive Richtwerte stellt OSTLUFT bei Ozon sowie beim krebserregenden Russ aus Holzfeuerungen und dem Verkehr fest. Ebenso sind die Stickstoffeinträge in empfindliche Ökosysteme, vor allem verursacht durch Ammoniak aus der Landwirtschaft, zu hoch.

Fokusthemen im Jahresbericht 2022

  • Einfluss der Holzfeuerungen auf die Luftqualität in Ebnat-Kappel
  • Belastung durch ultrafeine Partikel im Seeztal
  • Ammoniakdynamik im Robenhuser Ried
  • Überwachung der Luftqualität im urbanen Raum: Schlieren, Opfikon-Glattpark, Winterthur-Neuhegi

 

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